Datum: 10/02/2022 um 15:24 Uhr
Dauer: 4 Stunden 11 Minuten
Einsatzart: FEU-3
Einsatzort: Zum Schürbusch
Mannschaftsstärke: 48
Fahrzeuge: ELW 1, GW-Mess, HLF 1, HLF 2, LF 8, MTF 1, MZF, TLF 24/50
Weitere Kräfte: FF Brockdorf, FF Lohne, Malteser, Polizei


Einsatzbericht:

Die Feuerwehr Dinklage wurde am Sonntag zu einem Garagenbrand in der Straße „Zum Schürbusch“ alarmiert. Bereits kurz nach der ersten Alarmmeldung erhöhte die Leitstelle Vechta das Alarmstichwort von „Feuer 2“ auf „Feuer 3“ und ließ die Melder der Dinklager Feuerwehrkameradinnen und -kameraden nochmals auslösen. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte das Schadensbild bestätigt werden. Sofort ließ der Einsatzleiter weitere Kräfte aus Brockdorf und die Drehleiter des Landkreises Vechta, die in Lohne stationiert ist, nachalarmieren.

Die Doppelgarage eines Wohnhauses stand in Vollbrand und hatte bereits auf einen benachbarten Holzschuppen und den Dachstuhl des Einfamilienhauses übergegriffen. Sofort begannen mehrere Atemschutztrupps mit C-Strahlrohren von außen und innen mit der Brandbekämpfung und der Sicherung der Nebengebäude. Vorsicht war geboten, da mehrere kleine Explosionen in der Garage wahrgenommen wurden. Dort gelagerte Spraydosen, Benzine, Gasflaschen und Schmierstoffe erschwerten die Brandbekämpfung. Diese war zunächst nur mit ausreichendem Abstand möglich. Die geschlossenen Garagentore schützen die Feuerwehrleute vor den Explosionen.

Durch die enge Bebauung drohte das Feuer auf benachbarte Wohnhäuser überzugreifen. Dieses konnte mit einer Riegelstellung und massivem Wassereinsatz verhindert werden.

Glücklicherweise hatten alle Bewohner das Haus bei Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen. Nur eine Katze und ein Hund wurden von den Feuerwehrkameraden sicher ins Freie gebracht. Aufgrund der engen Bebauung war die Fahrzeugaufstellung schwierig. So musste die Drehleiter über ein benachbartes Grundstück im rückwärtigen Bereich ihre Stellung einnehmen und die Brandbekämpfung von dort einleiten. Die anderen Einsatzfahrzeuge konnten in der Sackgasse nicht aufgestellt werden.

Die große Hitze, die starke Brandausbreitung und die starke Rauchentwicklung machten den Einsatz von vielen Atemschutzgeräteträgern erforderlich. Diese löschten das Feuer und deckten die Dachpfannen ab, um an die letzten Glutnester zu kommen.

Nachdem das Feuer weitestgehend gelöscht war, suchten die Feuerwehrleute nach letzten Glutnestern. Das Dach der Doppelgarage musste aufwändig mit der Rettungssäge beseitigt werden. Auf dem Dachboden wurden die letzten Glutnester mit einem Schaumteppich abgedeckt. Außerdem halfen die Feuerwehrkameraden den Angehörigen beim Rausholen privater Unterlagen und Sachen.

Das Wohnhaus ist durch Löschwasser und Rauch unbewohnbar. Die Doppelgarage, in der zwei Motorräder standen, und der Holzschuppen brannten vollständig aus. Der Dachstuhl ist durch das Feuer stark beschädigt worden.

Da die genaue Brandursache noch nicht ermittelt werden konnte, beschlagnahmte die Polizei die Einsatzstelle. Insgesamt waren die Feuerwehren Dinklage, Brockdorf und Lohne mit 14 Fahrzeugen und 74 Kameradinnen und Kameraden über 4 Stunden im Einsatz.

Die Feuerwehr Dinklage kontrollierte die Einsatzstelle gegen 20 Uhr noch einmal und konnte im Dachbereich noch eine leichte Rauchentwicklung feststellen und löschte diese.

Die Bewohner blieben glücklicherweise unverletzt. Nur ein Feuerwehrmann erlitt eine leichte Verletzung am Daumen, die vor Ort vom Rettungsdienst behandelt wurde. Er konnte aber seine Arbeit fortsetzen.