Altersabteilung – hinter dieser im Grunde nüchternen Dienstbezeichnung verbirgt sich eine immer noch sehr rege und agile Truppe von Feuerwehrkameraden, die aufgrund des niedersächsischen Brandschutzgesetzes nach Vollendung des 67. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind. Des Weiteren aus Mitgliedern, die aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind und aus Personen, die den Brandschutz im außergewöhnlichen Umfang unterstütz haben.
Die Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Dinklage ist eine Abteilung innerhalb der Organisation der Feuerwehr. Sie wurde mit der Gründung 1995 ins Leben gerufen. Erster Führer der Altersabteilung wurde der ehemalige Gemeindebrandmeister Reinhold Albermann. Ihm folgten Josef Überwasser Franz-Josef Buddelmeyer und Johannes Honkomp. Seit Februar 2022 hat Peter Gerdes den Vorsitz.
Ohne Kameradschaft ist der Feuerwehrdienst undenkbar. Das ist keine Frage der Organisation, sondern der menschlichen Einstellung. Diese aber kann nicht schlagartig aufhören, wenn die Feuerwehrmänner mit 67 Jahren die gesetzliche Altersgrenze erreicht haben. Denn wir sind schon gemeinsam durch manches „Feuer“ gegangen.
Jeweils am ersten Dienstag eines geraden Monats um 19:45 Uhr treffen sich die Kameraden im Gemeinschaftsraum „Roter Hahn“ im Feuerwehrhaus „zum Ausrücken“. Bei dem „Betreuten Löschen“ ist regelmäßig der Stadtbrandmeister oder sein Stellvertreter anzutreffen, die das Leben der Senioren in der Feuerwehr gerne begleiten.
Um den Zusammenhalt, den kameradschaftlichen Gemeinschaftsgedanken und die Freundschaft der älteren Kameraden aufrechtzuerhalten, gibt es regelmäßig diese Zusammenkünfte. Und wenn wir gebraucht werden, sind wir zur Stelle – man kann auf uns zählen.
Dieses findet auf verschiedene Art und Weise statt. Bei Veranstaltungen der eigenen Wehr, Feuerwehrjubiläen oder durch die Teilnahme am Altentreffen der Altersabteilung des Landkreises Vechta – hierbei wird die Kameradschaft zu den befreundeten Wehren aufrechterhalten.
Einmal im Jahr werden die Ehefrauen zu einer gemeinsamen Fahrt eingeladen. Damit soll den Frauen Danke gesagt werden für Zeiten, in denen ihre Männer in der Wehr aktiv waren und sie dadurch auf viele gemeinsame Stunden verzichten mussten.
Die jungen Feuerwehrleute haben keine Kontaktschwierigkeiten zu den älteren Kameraden. Auch umgekehrt gibt es keine Berührungsängste, völlig normal ist es, dass man mit gegenseitigem Respekt kameradschaftlich miteinander umgeht.
Die Altersabteilung zählt zurzeit 28 Mitglieder im Alter von über 67 Jahren.
Natürlich haben wir unsere inzwischen verstorbenen Kameraden nicht vergessen. Sie leben in unserer Erinnerung weiter. Darum ist es auch selbstverständlich, dass ihre Angehörigen an den von uns durchgeführten Veranstaltungen eingeladen werden. Auch die Besuche bei erkrankten Mitgliedern gehören zu den Betreuungspflichten wie auch die Begleitung auf dem allerletzten Weg.
Gott zur Ehr
dem Nächsten zur Wehr