Landesausscheid_2013_002Jugendfeuerwehr landet auf dem 38. Platz – einzige Jugendfeuerwehr aus dem LK Vechta

Besser konnten die Wetterbedingungen vergangenen Sonntag Landesentscheid im Bundeswettbewerb in Weyhe (Landkreis Diepholz) nicht sein. Bei strahlendblauem Himmel und 25°C traten 52 Gruppen aus den vier Bezirksebenen gegeneinander an, um sich für den Bundesentscheid Anfang September in Stadthagen (Landkreis Schaumburg) zu qualifizieren. Unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Cornelia Rundt nahm auch die Jugendfeuerwehr Dinklage, als einzige Jugendfeuerwehr aus dem Landkreis Vechta, am Wettbewerb mit.

Da der eigentliche Landesentscheid in Dannenberg wegen der Hochwassersituation im Juni abgesagt werden musste, erklärte sich die Kreisjugendfeuerwehr Diepholz bereit den Wettbewerb in Weyhe auszutragen.

Auf dem Sportgelände hatten die teilnehmenden Gruppen ab 8 Uhr die Chance sich mit der Wettbewerbsbahn und der Laufstrecke bei einem freien Training vertraut zu machen, bevor um 13 Uhr der offizielle Startschuss für den Landeswettbewerb erfolgte. Alle Gruppen traten fair gegeneinander bei den zwei Disziplinen an. Es galt zum einen, einen Löschangriff vorzuführen und zum zweiten einen 400-Meter-Staffellauf zu absolvieren. Bei dem Löschangriff müssen die Mitglieder einer Gruppe (jeweils 9 Mitglieder einer Jugendfeuerwehr) eine Wasserentnahmestelle herrichten und dann anschließend über drei Hindernisse Schläuche verlegen. Zum Schluss des Löschangriffs mussten vier Mitglieder der Gruppe jeweils auf Zeit Knoten und Stiche fehlerfrei anlegen.

Der 400-Meter-Staffellauf wird, wie auch der Löschangriff, von allen neun Gruppenmitgliedern durchgeführt. Der Staffellauf besteht jedoch nicht, wie im normalen Sportbetrieb, aus reinem Laufen. Auf der 400-Meter-Distanz sind einzelne feuerwehrtechnische Komponenten wie einen Schlauch aufrollen oder Knoten machen implementiert. Hier gilt: je schneller, desto besser.

Für viele der 52 teilnehmenden Gruppen war jedoch nicht unbedingt der Sieg entscheidend. Alleine sich für den Landesentscheid qualifiziert zu haben, war schon das Highlight – denn die 52 Gruppen hatten sich bereits gegen 1908 Jugendfeuerwehren durchgesetzt. Dies unterstrich auch Schirmherrin und Sozialministerin Cornelia Rundt bei ihren Worten an die Jugendlichen im Rahmen der Siegerehrung. „Es war schön zu sehen, mit welcher Freude die Jugendlichen bei diesem Wettbewerb dabei waren und von Fangruppen angefeuert wurden,“ so die Ministerin weiter. Karl-Heinz Banse, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, sowie Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz dankten allen Gruppen für ihr Engagement innerhalb der Feuerwehr. Dank sprachen beide auch der Kreisjugendfeuerwehr Diepholz und der Gemeindefeuerwehr Weyhe für die hervorragende Ausrichtung des Wettbewerbes aus.

Die ersten Plätze konnten zwei Gruppen der Jugendfeuerwehr Möllenbeck (Schaumburg) vor der Jugendfeuerwehr Laßrönne (Harburg) für sich entscheiden. Die Jugendfeuerwehr Dinklage landete leider nur auf 38. Platz, obwohl die Leistungen einen Platz weiter vorne zugelassen hätten. Nur durch eine unglückliche Regelauslegung bekam man unnötige Fehlerpunkte, die ein besseres Ergebnis nicht zuließen. Für die Dinklager Jugendfeuerwehr war es die insgesamt 5. Teilnahme an einem Landesentscheid.
Die beiden besten Jugendfeuerwehren, also Möllenbeck und Laßrönne, werden das Land Niedersachsen am 08. September in Stadthagen beim Bundesentscheid vertreten.

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