Einweihung_HLF_001Öffentliche Landesbrandkasse bezuschusst Anschaffung – Ersatzbeschaffung für Tanklöschfahrzeug TLF 16/25

Bürgermeister Heinrich Moormann hat am Freitagabend das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 an die Freiwilligw Feuerwehr Dinklage übergeben. Den Schlüssel übergab er an Stadtbrandmeister Alfred Dinkelmann. Das HLF 20/16 wurde als Ersatz für ein 25 Jahre altes Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 angeschafft. In seinen Begrüßungsworten konnte der Stadtbrandmeister neben dem Bürgermeister weitere Gäste begrüßen.

Neben dem Rat der Stadt Dinklage, waren Vertreter der örtlichen Polizei und des Malteser Hilfsdienst Dinklage der Einladung gefolgt. Die evangelische Pfarrerin Andrea Hilgen-Frerichs und der katholische Pfarrer Johannes Kabon segneten das Fahrzeug. Desweiteren war Kreisbrandmeister Matthias Trumme, die Orts-, Gemeinde- und Stadtbrandmeister der Nachbarfeuerwehren sowie deren Stellvertreter erschienen. Die öffentliche Landesbrandkasse war durch Bereichsdirektor Frank Schwerter und den örtlichen Vertreter Hermann Brockhaus vertreten.

Die Anschaffung des Hilfeleistunglöschfahrzeug wurde aufgrund des hohen Alters des Vorgängerfahrzeugs und den gestiegenen technischen Anforderungen nötig. Die Gesamtanschaffungskosten von 320.000 Euro wurden auf zwei Haushaltsjahre verteilt.Im Jahr 2011 wurde das Fahrgestell von der Firma Daimler AG beschafft. Und in 2012 wurde der Aus- und Aufbau durch die Firma Ziegler, Giengen realisiert. Die Öffentliche Landesbrandkasse bezuschusste die Anschaffung mit 12.000 Euro.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16 entspricht der neuen Norm. Es wurde in einigen Punkten angepasst, damit es im Gesamtkonzept der weiteren Fahrzeugen der Feuerwehr Dinklage integriert ist und somit eine optimale Einsatzabarbeitung ermöglicht wird. Das Fahrgestell basiert auf einem Mercedes Benz Atego Fahrgestell 1629 AF (16 Tonnen) mit einer Motorleistung von 300 PS. Eine Besonderheit ist eine Treibmatik-Seilwinde der Firma Rotzler.

Der Fahrzeugaufbau wurde von der Firma Ziegler, Giengen realisiert. Das Fahrzeug wurde mit der neuheitlichen Mannschaftskabine Z-Cab ausgestattet. Durch die Bauart der Kabine und den untergebrachten Atemschutzgeräten (4 Stück) ist eine optimale Ausrüstung der Feuerwehrkameraden auf Einsatzfahrten möglich. Weiterhin besitzt das Fahrzeug einen 2.400 Liter fassenden Löschwassertank. Die Feuerlöschkreiselpumpe hat eine Leistung von 2.000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar Ausgangsdruck.

Im Fahrzeugaufbau befinden sich weiterhin Gerätschaften zur Brandbekämpfung sowie sämtliche Gerätschaften, die zur technischen Hilfeleistung benötigt werden (wie z.B. bei Verkehrsunfällen). Des Weiteren ist im Fahrzeugaufbau ein pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast integriert, der mit 6 Xenon-Scheinwerfern bestückt ist. Die Elektronik im gesamten Fahrzeug ist mit einem CanBus-System ausgestattet; durch diese Technik ist es möglich Gerätschaften (wie z.B. Stromerzeuger) aus dem Pumpenraum fernzustarten. Weiterhin werden dadurch sämtliche installierte Fahrzeugeinrichtungen (z.B. Lichtmast, Türen) überwacht. Am Fahrzeugheck befinden zwei fahrbare Ein-Mann-Haspeln; die eine ist mit 8 B-Schläuchen (gesamt 160 Meter) bestückt und die andere mit Gerätschaften zur Verkehrssicherung. Da im kommenden Jahr im Landkreis Vechta der Digitalfunk eingeführt wird, ist das Hilfeleistunglöschfahrzeug bereits mit Digitalfunk vorgerüstet.

Das HLF 20/16 rückt bei Einsätzen als erstes Fahrzeug aus und kann mit acht Feuerwehrkameraden besetzt werden.